Osteoporose
In der Schweiz sind rund 600 000 Menschen von der Osteoporose betroffen. Sowohl Frauen als auch Männer können unter der Osteoporose leiden.
Sie entsteht, wenn stoffwechselbedingt mehr Knochensubstanz abgebaut als aufgebaut wird. Daraus resultiert ein Knochenschwund, der entsprechend der Ausprägung zuerst als Osteopenie und im weiteren Verlauf als Osteoporose bezeichnet wird. Bei der Osteoporose können Knochenbrüche leichter auftreten, diese führen vor allem im Alter zu häufigen Spitalaufenthalten oder sogar zum Verlust der Selbständigkeit.
Glücklicherweise haben wir heute die Möglichkeit der Osteoporose vorzubeugen oder sie zu behandeln. Eine frühzeitige Standortbestimmung mittels Knochendichtemessung, in der Fachsprache auch Osteodensitometrie genannt, ist empfohlen. Dank der Knochendichtemessung kann man die Osteoporose bereits in einem frühen Krankheitsstadium erkennen und therapieren oder das Risiko einer Erkrankung im Vorfeld abschätzen und frühzeitig schützende Massnahmen ergreifen.
Die Knochendichtemessung wird nur in bestimmten Fällen von der Krankenkasse übernommen und muss allenfalls selbst bezahlt werden (Kosten um CHF 90.-).
Bedingungen für die Kassenzahlpflicht
In der Schweiz ist die Kassenzahlpflicht für die Knochendichtemessung nur gegeben wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Knochenbruch ohne adäquatem Trauma
- Verlaufskontrolle bei behandelter Osteoporose alle 2 Jahre
- Primärer Hyperparathyreoidismus
- Hypogonadismus
- Osteogenesis imperfecta
- Chronische Darmkrankheit (Crohn, Colitis) oder Malabsorption nach Magenbypassoperation
- HIV
Bei Unsicherheit erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer Krankenkasse nach der entsprechenden Vergütungspolitik. Die Konsultation beim Arzt mit der ausführlichen Befundbesprechung und die Blutentnahme zur Abklärung möglicher Ursachen sind immer kassenzahlpflichtige Leistungen.
